Igelwürmer

Igelwürmer,

 

Echiurida, den Spritzwürmern und Ringelwürmern nahe stehender Stamm der Wirbellosen mit über 150 Arten, die am Meeresboden von der Gezeitenzone bis in 9 000 m Tiefe leben; Körperlänge 0,1-185 cm. Der von einer großen, ungegliederten Leibeshöhle ausgefüllte, sackförmige Rumpf steckt in meist selbst gegrabenen Sand- oder Schlammröhren oder in Felsritzen, während der oft sehr lange, bewegliche Rüssel dem Untergrund aufliegt und die Nahrung (Detritus, Algen) mit einer Wimpernrinne in den an seiner Basis gelegenen Mund kehrt. Das Nervensystem besteht aus einem Schlundring und einem unpaaren Bauchstrang. Das weit verzweigte Blutgefäßsystem ist geschlossen. Der Exkretion dienen Nephridien, von denen Einzelne oder bis zu einige Hundert auch der Ausleitung der Geschlechtsprodukte der getrenntgeschlechtlichen Tiere dienen. Einige Arten haben Zwergmännchen, die am Rüssel und in den Geschlechtsorganen der Weibchen leben. Die Entwicklung läuft über eine Wimperlarve. Zu den Igelwürmern gehören Bonellia und der Quappenwurm.